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Investmentfonds für alle: Weltfondstag 2013

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Am 19. April, dem Geburtstag von Adriaan van Ketwich, dem Vater des Investmentfonds, feiern wir den Weltfondstag. Ein guter Anlass dazu, um ein paar Worte den Investmendsfonds zu widmen und einige Tipps von Bodo Schäfer zu vermitteln.

Investmentfonds als Anlageform

Ein Investmentfonds ist eine Anlageform, bei der das Geld der Anleger gebündelt wird und von Fondsmanagern entsprechend der zugrunde liegenden Anlagestrategie angelegt wird. Im Gegensatz zum Kauf einzelner Wertpapiere müssen die Anleger selbst keine weiteren Anlageentscheidungen treffen.

Ein schneller Blick in die Geschichte der Investmentfonds

Hier sind ein paar wichtige Daten und Fakten aus der Geschichte der Investmentfonds:

  • 1744: Am 19. April wird Adriaan van Ketwich in Amsterdam geboren. Im Alter von 30 (1774) gründet er den ersten Investmentfonds „Eintracht macht stark“. Er bündelt das Geld mehrerer Anleger und verteilt es auf verschiedene Anlagen.
  • 1776: In diesem Jahr wird ebenfalls in den Niederlanden der zweite Investmentfonds namens „Voordelig en Voorsigtig“ („Vorteilhaft und vorsichtig“) gegründet. Auch bei diesem Investmentfonds geht es darum, das Geld vieler Anleger auf viele Anlagen zu verteilen und so das Risiko zu streuen.
  • 1860: In Schottland wird die erste Fondsgesellschaft namens Scottish American Investment Company gegründet (die bis zum heutigen Tage existiert). Zwanzig Jahre später folgen englische Investment Trusts.
  • 1923: In diesem Jahr, also wenige Jahre vor der Weltwirtschaftskrise, gründet Dr. Hermann Zickert den Zickert´schen Kapitalverein, den ersten deutschen Vorläufer eines modernen Investmentfonds. Im Jahre 1930 entsteht daraus der Deutsche Investmentverein.
  • 1929: Vor dem Beginn der Weltwirtschaftskrise wurde in den USA der erste Investmentfonds (so bezeichnet er sich selbst) namens Shaw-Loomis-Sayles Fonds gegründet.
  • 1950: Ab dem 18. August können deutsche Anleger auf „Fondra“, den ersten deutschen Investmentsfonds setzen. Innerhalb von 60 Jahren brachte dieser Fonds die Jahresdurchschnittsrendite i. H. v. 8,5%.
  • 1957: Am 16. April tritt das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) zum Schutz der Fonds-Anleger und zur Beaufsichtigung des Investmentmarktes in Kraft.
  • 1958: Am 8. November wird der erste thesaurierende Fonds („Thesaurus“) aufgelegt. Gewinne verbleiben im Fonds, um den Anlegern zu helfen, den Zinseszinseffekt auszunutzen.
  • 1967: Ab jetzt können die Anleger auch mit Fonds-Sparplänen vorsorgen. So können sie mit regelmäßig investierten kleinen Beträgen zu größeren Summen kommen.
  • 1983: In diesem Jahr können Arbeitnehmer zum ersten Mal auch mit Investmentfonds vermögenswirksame Leistungen zum Vermögensaufbau nutzen.
  • 2002: Anfang des Jahres wird die staatlich geförderte Riester-Rente eingeführt.
  • 2009: Am Ende des Jahres haben die Anleger in Deutschland etwa 805 Milliarden Euro in Investmentfonds investiert und haben damit mehr Guthaben in Form von Fondsanteilen als auf dem Sparbuch.
  • 2012: In diesem Jahr wird der Weltfondstag ins Leben gerufen. Das Thema im Jahre 2012 lautet Flexibilität.

Investmentfons als Anlageform                                                          

Bodo Schäfer, Investor, Money-Coach und Bestseller-Autor (u. a. „Die Gesetze der Gewinner“, „Der Weg zur finanziellen Freiheit: Die erste Million“, „Wohlstand ohne Stress“, „Ein Hund namens Money“, „Der Weg zur finanziellen Freiheit: In sieben Jahren die erste Million“, „K(l)eine Rente…na und?: So bauen Sie sicher privaten Wohlstand auf: Auch ohne staatliche Rente“) gibt in seinen Büchern viele Tipps auch rund um Investmentfonds als Instrument auf dem Weg zum Wohlstand. Hier sind einige seiner Ratschläge:

  1. Um zum Wohlstand zu gelangen, müssen Sie ein System schaffen, das Ihnen ermöglicht, eine Jahresrendite von 12% und mehr zu erzielen – ganz gleich, ob die Börse gerade nach oben oder nach unten geht.
  2. Solange Sie kein nennenswertes Vermögen angespart haben, sollten Sie 40 – 50 % Ihres Geldes in Geld-Produkte (Sparbücher, Rentenfonds, Festgelder und ähnliches, wie z. B. Immobilen) anlegen. Weitere 40 – 50 % investieren Sie in große internationale Aktien-Fonds bzw. in Produkte, die ähnliche Renditen erwirtschaften, wie beispielsweise britische Lebensversicherungen. Mit den letzten 10 – 20 % sollten Sie lt. Bodo Schäfer ein höheres Risiko eingehen (das setzt aber auch mehr Wissen voraus).
  3. Wenn Sie nicht wissen, mit welchen Aktien und Fonds Sie in Zukunft Gewinne machen, kaufen Sie den ganzen Markt. Bodo Schäfer rät so viele Fonds zu kaufen, wie viel Sie nur können, breit gestreut und mit minimalem Aufwand.
  4. Wann sollten Sie mit dem Investieren anfangen? So schnell, wie möglich. Denn: Je früher Sie anfangen, umso schneller fängt auch Ihr Geld an, für Sie zu arbeiten. Beginnen Sie also sofort, monatlich Geld anzulegen.
  5. Mit dem genannten Punkt ist der Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) verbunden. Der Cost-Average-Effekt beschreibt die Folge der Verteilung einer Investition in eine Anlage über einen längeren Zeitraum. Bei fallenden Kursen werden mehr und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben, so dass sie zu einem Durchschnittspreis erworben werden, der zwar über dem günstigsten Preis der analysierten Periode, aber auch unter dem ungünstigsten Preis liegt.
  6. Und wann sollen Sie die Fondsanteile verkaufen? Am besten niemals, denn je länger Sie eine Anlage halten, desto geringer ist Ihr Risiko.

Quellen:

Cost-Average-Effekt, http://boersenlexikon.faz.net/costaver.htm, Abrufdatum: 16.04.2013 um 20:30 Uhr.

Der Weltfondstag 2013, http://nur-fuer-alle.de/service/veranstaltungen/weltfondstag, Abrufdatum: 16.04.2013 um 21:00 Uhr.

Kapitalanlage Investmentfonds, http://www.bvi.de/kapitalanlage/, Abrufdatum: 16.04.2013 um 20:00 Uhr.

Schäfer, B.: Endlich mehr verdienen: 20 % mehr Einkommen in einem Jahr, Hoffmann und Campe 2002.


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